Weite. Himmel. Wasser und Sand. Kaum jemad, der sich der Anziehungskraft dieses Motivs entziehen kann. Im Vordergrund unterbricht eine Prigge die Leere und
Weite.
Aber: Kein sichtbares Leben. Keine Menschen. Gibt es sie noch? Oder haben wir zu lange gezögert, haben wir zu spät versucht, Umwelt und Klima zu retten? Vielleicht mahnt die Prigge mit ihrem roten Plastikhandschuh aber auch nur, sagt, dass nicht die Natur, sondern wir an der Reihe sind, etwas zu tun? Und damit die Hoffnung gibt, dass wir eine Katastrophe noch abwednen können? Die Entscheidung liegt beim Betrachter.
Priggen oder Pricken sind eine häufig im Wattenmeer verwendete Art der Kennzeichnung von Fahrwassern oder Wattwanderwegen. Sie markieren etweder ein schmales und flaches Fahrwasser, oder sie werden zur Markierung beispielweise von Wattwanderwegen genutzt. Damit schützen Priggen Menschen davor, falsche Wege zu wählen und in Lebensgefahr zu geraten und Schiffe, auf Grund zu laufen und manövrierunfähig zu werden .
"Auf den zweiten Blick" sind Bilder, die scheinbar nichts weiter wollen, als den Betrachter mit Motiv und Ausführung zu erfreuen. Die ein "Ach, das ist schön" hervorrufen.
Auf den zweiten Blick steckt hinter den Motiven und ihrer Ausführung ein Inhalt, der, wie so vieles im Leben, leicht übersehen wird. Der weiße, von der Sonne angestrahlte Leuchtturm, von Grün umgeben, steht an einer Stelle, an der Schnee und Eis die Umwelt eigentlich fest im Griff haben müssten.
Das beruhigende Blau eines anderen Bildes vermittelt Ruhe und Geborgenheit, das eingearbeitete Gold Hoffnung. Die kleinen, runden
Kreise im Gold werden fast übersehen – Köpfe von Menschen, die sich aus Not aus ihrer Heimat auf den Weg in eine scheinbar goldene Zukundt gemacht haben.
Inhalt und Ausführung dieser Bilder sind also ganz bewusst gewählt, sollen dazu verlocken, näher zu kommen, zu hinterfragen: Was ist für ein Hintergrund ist das, warum wurder er so und in dieser Farbe gestaltet, besteht ein Zusammhang zum Motiv? All dass nicht plakativ, ohne zu erschrecken, mit der Möglichkeit, das Bild auch als Hoffnung zu sehen und doch mit der Aufforderung, sich mit den (Haupt)Themen unserer Zeit zu beschäftigen.
Denn: Beim näheren Hinsehen wird auch der QR-Code entdeckt, der abgescannt werden kann und zu den Texten auf dieser Seite
führt.