Tanz um das goldene Kalb

Heute steht der Tanz um das Goldene dafür, dass materieller Reichtum, Karriere oder Geld als wesentlicher Lebenszweck angesehen wird.


Beispiele:

  • Politik, Wirtschaft, Zeitgeist, Mode und schließlich die Börse - das Goldene Kalb unserer Zeit - sind offenbar kurzfristigen Zyklen ausgeliefert

 

 

  • Wo die einen heute ein abstraktes Solidarprinzip hochhalten und sich dabei im trotzigen Abwehrkampf gegen eine "Yuppieisierung" der Gesellschaft sehen, der möglicherweise gar nicht zu gewinnen ist, feiern die anderen modisch die Freude an der freien Konkurrenz und den Tanz ums Goldene Kalb
  • Die wahnsinnigen Kosten für Luxus und Überflüssiges lassen die Seelen der Menschen stumpf werden, machen sie immer gieriger und zwingen sie zum immer wilderen Tanz ums Goldene Kalb
    (Quelle: Wikipedia)

 

Herkunft des Gleichnisses:

 

„Als das Volk sah, dass Mose noch immer nicht vom Berg herabkam, versammelte es sich um Aaron und sagte zu ihm: Komm, mach uns Götter, die vor uns herziehen...“ so der Beginn der Geschichte ums Goldene Kalb (2 Mose 32, Ex 32,1–4)
Ein Schutzgott musste also her, ein sichtbarer Retter, auf den man sich verlassen konnte: Das Goldene Kalb, der schnöde Mammon. Noch heute steht es als Symbol für Falscher Gott, Fetisch, Materialismus.

So zeigt mein Bild ein starkes, trotzdem scheinbar sympathisches Goldenes Kalb, im Hintergrund die Farben Grün (Farbpsychologisch: Hoffnung, Zuversicht, Harmonie, Erneuerung) und Blau (Farbpsychologisch wie Grün, zusätzlich Ruhe, Kreativität, Sehnsucht...). Goldene Sprenkel und Kreise, die wie Seifenblasen anmuten, stehen für Wünsche und scheinbare Möglichkeiten, dazu Münzen, auf- und zwischen denen das Kalb steht.

Die positive Ausstrahlung des Bildes ist ebenfalls ganz bewusst gewählt, es enthält sichtbar keinen erhobenen Zeigefinger, wiegt die Menschen in Sicherheit und ist doch die bleibende Frage, welches der „richtige Weg“ ist.

 

Zyklus "Auf den zweiten Blick"

"Auf den zweiten Blick" sind Bilder, die scheinbar nichts weiter wollen, als den Betrachter mit Motiv und Ausführung zu erfreuen. Die ein "Ach, das ist schön" hervorrufen.

 

Auf den zweiten Blick steckt hinter den Motiven und ihrer Ausführung ein Inhalt, der, wie so vieles im Leben, leicht übersehen wird. Der weiße, von der Sonne angestrahlte Leuchtturm, von Grün umgeben, steht an einer Stelle, an der Schnee und Eis die Umwelt eigentlich fest im Griff haben müssten.

Das beruhigende Blau eines anderen Bildes vermittelt Ruhe und Geborgenheit, das eingearbeitete Gold Hoffnung. Die kleinen, runden Kreise im Gold werden fast übersehen – Köpfe von Menschen, die sich aus Not aus ihrer Heimat auf den Weg in eine scheinbar goldene Zukundt gemacht haben.

 

Inhalt und Ausführung dieser Bilder sind also ganz bewusst gewählt, sollen dazu verlocken, näher zu kommen, zu hinterfragen: Was ist für ein Hintergrund ist das, warum wurder er so und in dieser Farbe gestaltet, besteht ein Zusammhang zum Motiv? All dass nicht plakativ, ohne zu erschrecken, mit der Möglichkeit, das Bild auch als Hoffnung zu sehen und doch mit der Aufforderung, sich mit den (Haupt)Themen unserer Zeit zu beschäftigen.

Denn: Beim näheren Hinsehen wird auch der QR-Code entdeckt, der abgescannt werden kann und zu den Texten auf dieser Seite führt.